Ergotherapie Marina Thomsen - Perfetti in Kiel - Ergotherapie Marina Thomsen in Kiel

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Die Cognitiv-Therapeutischen Übungen nach Prof. Dr. Carlo Perfetti
Was sind die Cognitiv - Therapeutischen Übungen?
Es handelt sich dabei um ein Therapiekonzept, welches Anfang der 70er Jahre von dem italienischen Neuropsychiater
Prof. Carlo Perfetti (Santorso/Italien) entwickelt wurde. Ursprünglich entwickelte man es speziell für Hemiplegiepatienten (Halbseitenlähmung, z.B. nach Schlaganfall), doch heute findet diese Behandlungsform
Anwendung bei allen neurologischen, aber auch orthopädischen, chirurgischen und pädiatrischen Patienten.
Grundlage für das Entstehen und die Veränderungen dieses
Therapiekonzeptes waren und sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus verschiedensten Forschungsrichtungen.
Dem therapeutischen Vorgehen liegt eine <<systemische Anschauungsweise>> zugrunde, die besagt, dass der Mensch als ein komplexes System angesehen werden soll.
Das bedeutet, dass menschliche Fähigkeiten- wie Bewegung, Wahrnehmung und kognitive Leistungen- nicht isoliert betrachtet und behandelt werden dürfen, sondern eine funktionelle Einheit bilden und nur im gegenseitigen Austausch Erkenntnisprozesse (Cognition) hervorbringen können.

Ziel der Therapie ist die Reorganisation des Nervensystems, des Systems Mensch, das sich nach Einwirken einer Schädigung in einem pathologischen Zustand befindet.
Durch die gezielte Aktivierung von cognitiven Prozessen beim Patienten soll das zentrale Nervensystem in programmierter Weise angeregt werden, wodurch im gesamten System, also im Gehirn und letztlich im Bereich der Muskelkontraktionen Veränderungen hervorgerufen werden sollen, die ein möglichst physiologisches Bewegungsverhalten ermöglichen und somit der Patient so normal wie möglich wieder handlungsfähig wird.
(Verbesserung der Interaktion des Patienten mit der Umwelt)

Eine wesentliche Rolle in der Behandlung sind also die Aktivierung programmierter Lernprozesse (cognitive Prozesse). Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung, aber auch die Vorstellungskraft (motorische Imagination) und die Sprache (des Patienten und des Therapeuten) werden als Arbeitsmittel verwendet, und nicht die abstrakte Muskelkräftigung, noch die Reflexaktivität.
Nicht mehr der Therapeut soll faszilitierend oder inhibierend eingreifen, sondern der Patient soll lernen, seine cognitiven Fähigkeiten einzusetzen, um die pathologischen Elemente selbst kontrollieren zu können.
Besonders wichtig für den Erkenntnisprozess ist die Wahrnehmung, denn durch diese erhält das ZNS Informationen vom Körper und der Umwelt, die es für die Programmierung und Ausführung von Bewegungen benötigt. Bewegung erzeugt Information und Information ermöglicht das Entstehen der Bewegung. Ist dieser Informationskreislauf gestört, können physiologische Bewegungsabläufe nicht entstehen.
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